Freizeit & Kultur 7

5 Orte zwischen Lahn und Taunus, die Sie sehen müssen

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Vom Wandern durch wilde Schluchten bis zum Weingenuss auf Goethe-Art.

Raus aus dem Alltag, rein in die Natur: Wandern wird bei uns in Deutschland immer beliebter. Dass der Marsch durch urige Wälder und in luftigen Höhen auch wirklich ein Genuss wird, garantiert das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“. Dieses kennzeichnet erstklassige Routen, die nicht nur wunderschöne Panoramen bieten, sondern genauso durch lückenlose Beschilderung, gepflegte Einkehrmöglichkeiten und zahlreiche andere Annehmlichkeiten überzeugen. Auch die Region zwischen Lahn und Taunus hat da einiges zu bieten. Für alle, die sich selbst davon überzeugen wollen, gibt’s hier:

Die 5 schönsten Orte, die man gesehen haben sollte:

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Tipp 1: Diez – Die Pforte ins Lahntal

Diez ist die Anlaufstelle Nummer Eins für Wanderlustige, die das Lahntal erkunden möchten. Als Startpunkt des Lahnwanderwegs nimmt Diez eine herausragende Rolle ein und begeistert mit besonderem Ambiente und attraktiven Freizeitmöglichkeiten. Besonders Freunde romantischer Städtchen kommen auf ihre Kosten: Einen Anblick wie aus dem Bilderbuch liefert das erhaben über der historischen Altstadt thronende Grafenschloss. Die charmanten Fachwerkhäuser am Alten Markt spenden wohltuenden Schatten, in dem man sich nach einem ordentlichen Marsch erst einmal abkühlen kann. Dabei lässt sich auch ganz in Ruhe das rege Treiben in den attraktiven Geschäften beobachten.

Tipp 2: Der Goethepunkt – Zum Sterben schön

Zugegeben: Das Zitat „Zum Sterben schön.“ ist schon etwas älter – so beschreibt der junge Goethe 1772 den heute nach ihm benannten Felsvorsprung oberhalb der Weinberge von Obernhof. Von hier aus kann man eine unvergleichliche Aussicht auf den nahen Taunus, den bezaubernden Westerwald und natürlich die idyllische Lahn genießen. Ein kleiner Tipp: Wer es Goethe nachmachen will, gönnt sich in luftiger Höh‘ einen guten Schluck des hiesigen Rotweins.

Tipp 3: Nassau – Kleiner Ort mit großer Geschichte

Irgendwie spürt man es schon vor dem Betreten des gerade einmal fünftausend Einwohner zählenden Städtchens Nassau: Historisches hat sich hier abgespielt. Seien es die zahlreichen Überreste des Limes, die still von den Zeiten römischer Herrschaft berichten, die südlich der Lahn gelegene Burg Nassau oder die nur noch als Ruine erhaltene Burg Stein – es gibt wahrlich viel zu entdecken. Übrigens: Während eines kleinen Abendspaziergangs besonders romantisch anzusehen ist das prächtige Nassauer Rathaus. Ein Besuch lohnt sich!

Tipp 4: Bad Ems – Große Baukunst und kleine Männlein

Architekturliebhaber sollten unbedingt einen Zwischenstopp im Kaiserbad Bad Ems einlegen. Neben der eindrucksvollen Bäderarchitektur und der eleganten Kurpromenade ist auch die Russisch-Orthodoxe Kirche mehr als sehenswert – besonders wenn ihre goldene Kuppel prächtig im Sonnenlicht glänzt. Bad Ems ist außerdem die Heimat der sagenhaften Heinzelmännchen. Angeblich sollen sie in den sonderbaren, kreisrunden Höhlen unweit der Stadt gelebt haben, die heute für Besucher geöffnet sind. Und wer neben seinen Augen auch den Ohren etwas bieten möchte, lauscht um 11, um 15 oder um 17 Uhr dem charakteristischen Glockenspiel am Alten Rathaus.

Tipp 5: Die Ruppertsklamm – Abenteuer auf engstem Raum

Festes Schuhwerk ist gefragt beim Marsch durch die Ruppertsklamm! Auf dem Weg durch die nur circa eineinhalb Kilometer lange Klamm muss ein stattlicher Höhenunterschied von fast 250 Metern gemeistert werden. Aber der Einsatz lohnt sich: Beim Wandern durch die gespenstisch-schöne Natur fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt. Auch die Tierwelt hat viel zu bieten – mit etwas Geduld und Glück lässt sich sogar der seltene Hirschkäfer erblicken.

Viel Spaß beim Wandern
Eva Reck